Das Institut für Rohrleitungsbau an der FH Oldenburg e. V. veranstaltete vom 3. bis 5. Dezember 2024 den iro-Workshop in München und wusste auch in diesem Jahr wieder mit spannenden Themen zum Rohrleitungsbau zu begeistern. Auch die konstruktiv und offen geführten Diskussionen brachten für die Teilnehmer aus der Gashochdruck-Branche wichtige Impulse für die tägliche Arbeit. Fachleute aus Gasversorgungsunternehmen, die Rohrleitungsnetze mit einem Betriebsdruck von über 16 bar betreiben, gehörten zu den Teilnehmern dieser jährlich vom iro durchgeführten Veranstaltungsreihe.
Im Arbeitskreis 5 „Organisation und Information“, geleitet von Dr. Hannes Moser, Geomagic GmbH, Leipzig, und Erik Sauerwald GASCADE Gastransport GmbH, Kassel, bekam der VST die Möglichkeit zu einem Vortrag. Mike Meyer (Gasunie Deutschland Transport) und Jan Syré VST – Verband Sichere Transport- und Verteilnetze / KRITIS e.V. stellten die Chancen vor, die ein Netzbetreiber-Register in Deutschland für die Sicherheit bei Bauarbeiten in der Nähe oder direkt an Versorgungsinfrastrukturen bieten würde und brachten im Vortrag ebenfalls ein, welchen Beitrag BIL eG schon heute leistet. Dabei wurden ebenfalls die BIL & VST „Sicherheitskette für den Erhalt der Versorgungssicherheit“ vorgestellt.
Der VST-Vortrag gab einen Überblick über die aktuelle Situation im Bereich der Leitungsauskunft in Deutschland und beleuchtet die jeweiligen Ansätze der verschiedenen Branchenverbände für ein zentrales Netzbetreiberregister. So bevorzugen die Netzbetreiber ein bundesweit arbeitendes Onlineportal zum Weiterleiten der Anfragen an die Netzbetreiber ohne zentrale Zusammenführung der Plandaten – inklusive einer Filterfunktion der Anfragen bzgl. der realen Betroffenheit der Netzbetreiber. So blieben die sensiblen Datenbestände der Plandaten im Sinne der Sicherheit für KRITIS beim jeweilig verantwortlichen Infrastrukturbetreiber und dennoch könnten Bauunternehmen über ein einziges Portal alle Auskünfte über Netzbetreiber im Baufeld erhalten, um Tiefbauarbeiten im Bereich von Bestandsinfrastrukturen mit aktuellen Planunterlagen sicher durchzuführen.
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