Qualifikation

Nur qualifizierte Bauunternehmen und Mitarbeiter auf der Baustelle

Ob Gas, Strom, Wasser/Abwasser, Fernwärme, Chemie oder Telekommunikation und Glasfaser – jedes Versorgungsnetz hat seine Eigenarten, die man kennen muss. Umso wichtiger, dass bei Arbeiten in der Nähe oder direkt an solchen Versorgungsinfrastrukturen nur qualifizierte Mitarbeiter zum Einsatz kommen.

Der überwiegende und auch sensibelste Teil von Versorgungsnetzen und -anlagen ist in den Städten und Gemeinden anzutreffen. Schäden an Stromleitungen legen schnell ganze Stadtviertel oder Gewerbegebiete lahm. Durch Tiefbaumaßnahmen beschädigte Gasleitungen bedingen oft die schnelle Evakuierung ganzer Nachbarschaften. Aber auch die nationalen und internationalen Transportnetze erfordern bei Arbeiten in ihrem Umfeld geschulte Mitarbeiter.

Bei Ausschreibung und Beauftragung auf Qualifikation achten

Wer Tiefbauarbeiten ausschreibt, sollte darum sorgfältig planen (lassen) und bei der Vergabe von Arbeiten an und in der Nähe von Versorgungsinfrastrukturen (und besonders KRITIS) darauf achten, nur qualifizierte Unternehmen zu berücksichtigen. (Präqualifikation). Weisen Sie als Auftraggeber deswegen Auftragnehmer auf die Pflichten zum Schutz der Versorgungsinfrastrukturen hin. Das fängt bei der Erkundigungspflicht an, setzt sich fort bei der Abnahme der Baustelle bei ihrer Einrichtung und endet mit der vollständigen Dokumentation der Arbeiten durch den Bauunternehmer.

Die Berücksichtigung der Mindestanforderungen bei der Beauftragung ist der erste Schritt zur Prävention vor Unfällen und Schäden für Leib und Leben – und bedeutet Sicherheit für:

  • Mitarbeiter auf der Baustelle
  • Rettungskräfte und Einsatzhelfer von Feuerwehr und Polizei
  • Außendienstmitarbeiter der Netzbetreiber und Versorgungsunternehmen
  • unbeteiligte Menschen im Umfeld von Baumaßnahmen
Baustelle Verlegen einer Erdgasleitung
Foto: Tom Wolf