VST-Geschäftsstelle jetzt in Berlin
Mit der konstituierenden Vorstandssitzung nach der letzten Mitgliederversammlung in Frankfurt und der Neuwahl der Vorstände wurde es jetzt ernst: Der VST bezog offiziell seine neue Geschäftsstelle mitten in der Hauptstadt. Welche Beweggründe es dazu gab, lesen Sie im folgenden Gespräch zwischen Ulrich Huber / Vorsitzender, Mario Stötzer / Stellvertretender Vorsitzer, Markus Heinrich / Justiziar und Jan Syré / Politischer Vertreter des VST in Berlin.
Warum wurde der Entschluss gefasst, die Geschäftsstelle nach Berlin zu verlegen?
ULRICH HUBER: Wir sind als Verband ja schon gut 7 Jahre in Berlin politisch unterwegs. Arbeiten in Gremien des Bundes mit, kooperieren mit Verbänden und Institutionen, die fast alle ihren Sitz in Berlin haben. Sobald es an Sitzungen geht, lädt der betreffende Akteur in der Regel in seine Repräsentanz ein. Das konnten wir bislang leider nicht – und bis in der Geschäftsstelle nach Mainz oder zuletzt Windesheim wären die wenigsten extra angereist …
MARIO STÖTZER: … und man muss ja auch einmal ehrlich sagen: Wenn man so richtig dazugehören möchte als Verband, sollte man einfach sein Büro in Berlin haben. Das kostet zwar etwas, aber rentiert sich auch! Stichwort kurze Wege – trotz aller digitalen Möglichkeiten braucht es oft auch das persönliche Treffen in „Präsenz“.
JAN SYRÉ: Ja, und wir dürfen nicht vergessen, wir vertreten Netzbetreiber aus dem Energiebereich in Deutschland und der EU mit einem dringenden Anliegen, der Sicherheit der Bestandsinfrastrukturen vor den so genannten „Eingriffen Dritter“. Da sollte man wie alle anderen Branchenverbände an einem Ort sitzen – und das ist eben Berlin.
Und wann kam es zu dem Entschluss?
MARIO STÖTZER: Überlegungen gab es schon länger. Aber als zu Beginn dieses Jahres unser VST- Justiziar Markus Heinrich, davon erzählte, dass in der Berliner Repräsentanz seiner Kanzlei Wolter-Hoppenberg Büroflächen frei würden, habe wir unsere Chance genutzt.
MARKUS HEINRICH: Als Rechtsanwaltskanzlei u. a. mit Schwerpunkten im Energie- und Infrastrukturrecht , die vor allem im Bereich der der öffentlichen Hand stark vertreten ist, kam die Anfrage des VST zwar etwas überraschend bezüglich der Verlegung der VST-Hauptgeschäftsstelle nach Berlin zu uns in die Büroetage. Aber dann fanden wir die Kombination doch sehr charmant und freuen uns auf die zukünftig noch engere Zusammenarbeit. Den VST haben wir vor allem als einen Verband kennengelernt, der insbesondere durch sehr viel ehrenamtliches Engagement von Mitarbeitenden seiner zahlreichen Mitgliedsunternehmen auf ein enormes Branchenwissen und -Know-how verfügt.
ULRICH HUBER: Wir haben dann alle Fakten zusammengestellt, das Für und Wider analysiert im Vorstand, aber dann doch recht schnell und einstimmig den Entschluss seitens der Vorstände gefasst: „Wir machen das!“
Wird jetzt alle Verwaltung des VST in Berlin stattfinden?
ULRICH HUBER: Nein, die Adresse in Berlin ist eine klassische Repräsentanz vor Ort in der Hauptstadt. Dazu da, um Veranstaltungen wie Vorstandssitzungen abzuhalten, Gäste zu Arbeitsgesprächen oder -workshops einzuladen oder unseren Mitgliedern die Möglichkeit anzubieten, die Räumlichkeiten zu nutzen, sollten sie selbst einmal in Berlin sein und zu einem Gespräch einladen zu müssen. Dafür sind wir jetzt eingerichtet, das können wir unkompliziert und schnell umsetzen.
JAN SYRÉ: Außerdem ist geplant, die Geschäftsstelle als Plattform für eigene Veranstaltungen und Kommunikationsformate zu etablieren. Wir können ohne Probleme unseren Online-Erfahrungsaustauch hybrid oder ganz in Präsenz stattfinden lassen. Wir möchten auch neue Formate entwickeln wie beispielsweise ein „VST-Dialog aus Berlin“, den wir mit eingeladenen Fachreferenten ausrichten und dann live übertragen oder aufzeichnen und auf unserer Webseite einstellen. Wir haben jetzt praktisch unsere eigene Bühne und sind gerade dabei, die Chancen auszuarbeiten, die sich uns hier bieten.
MARKUS HEINRICH: Bühne ist ein gutes Stichwort. Wenn ich mich hier umsehen, der VST hat schon gut sichtbar seine Präsenz hier dargestellt. Im Empfangsbereich mit großem eigenen Logo, hier im Konferenzraum steht seit ein paar Wochen ein beleuchteter Aufsteller vom VST und selbst in den Büros gibt es große Bilder mit Beispielen der Versorgungsinfrastrukturen, für die der Verband steht.
MARIO STÖTZER: Ja sicher, wer uns hier besuchen kommt, soll ja auch gleich sehen, dass man zu Gast bei einem Verband von Netzbetreibern ist. Unsere Agentur hat hier wirklich gute Arbeit geleistet. Gemeinsam mit seiner Agentur hat der VST seit 2023 viel erreicht – übrigens auch sichtbar an der neuen Webseite. Und selbst hier geht es noch weiter: Wir sind gerade dabei, aus einer reinen Image-Webseite eine sehr serviceorientierte Webseite zu machen, die nicht nur das Anliegen unseres Sicherheitsengagement darstellt, sondern unseren Mitgliedern auch konkreten Nutzen bietet.
ULRICH HUBER: Kurz gesagt: Der VST ist gerade dabei, einen mächtigen Sprung nach vorne zu machen. Das wir das können, dafür möchte ich allen unseren Mitgliedern danken, den Betreibern von Transport- und Übertragungsnetzen aller Sparten, den Stadtwerken und Verteilnetzbetreibern, den Schulungsstätten und Ingenieur- und Planungsbüros und nicht zuletzt den Bauunternehmen, die teilweise seit mehreren Jahrzehnten treu an unserer Seite stehen und uns immer wieder zu neuen Innovationen antreiben – und auch immer wieder vor neue Herausforderungen stellen …
MARIO STÖTZER: … denen wir uns aber auch immer wieder gerne stellen. Danke an dieser Stelle aber auch unseren Kooperationspartnern aus der Branche. Nur mit ihnen schaffen wir das breite Spektrum an Sensibilisierung und Prävention für unser Sicherheitsliegen.